Donnerstag, 2. November 2017
Tag 1. Abflug
aliceundlumpi, 00:42h
Paris. 05:00 Uhr morgens. Los geht’s.
Ich hatte nur kurz geschlafen, so um die vier Stunden vielleicht. Alice hatte diese Nacht gar kein Auge zu machen können. Sie war anscheinend wesentlich nervöser und vorfreudiger als ich es gewesen bin. Dennoch war die Zeit gekommen aufzustehen, die Sachen zu packen und sich auf den Weg zum Flughafen Orly zu machen. Zwei Backpacks, ein Rucksack und ein Rollkoffer galt es zum Flughafen zu wuchten. In den Backpacks waren unsere persönlichen Sachen verstaut, in dem Rucksack der Computer und sämtliche andere notwendige Technik und im Rollkoffer das Zelt, die Luftmatratze und diverse Campingutensilien.
Wir hatten es nicht weit von unserem Appartement zum Busbahnhof am Montparnasse Tower. Sieben Minuten laufen und wir waren bereits da. Der Bus ließ auf sich warten und Alice begann bereits jetzt schon ungeduldig und nervös zu reagieren. Sie hatte Angst dass wir unseren Flug verpassen, dabei hatten wir noch drei Stunden Zeit. Ich, die Ruhe selbst, konnte Alice davon überzeugen auf den Bus zu warten und nicht jetzt schon eine Wilde Odyssee durch die Stadt zu veranstalten, in dem wir mit sämtlichen öffentlichen Verkehrsmitteln, verzweifelt versuchen eine Route durch die Stadt zu finden.
Der Bus, einer privaten Firma angehörend und eine direkte Verbindung zum Flughafen fahrend, erschien mit ein paar Minuten Verspätung. Eingestiegen, Gepäck verstaut und erstmal durchatmen. Der Fahrer gab sein bestes um die verlorene Zeit wieder gut zu machen und ich muss sagen, Respekt wie er die engen Straßen von Paris mit einem Affenzahn meisterte. Wir sprechen hier immer noch von einem Bus, den muss man erstmal so durch die engen Gassen jagen. Früher als erwartet erreichten wir den Flughafen.
Dank Alice ihrem guten Orientierungssinn und der Erfahrung von zwei Jahren SXF in Berlin Schönefeld, standen wir auch schon prompt vor unserem Check in Schalter. Wir waren sogar so früh da, das wir noch fast zwanzig Minuten Zeit hatten bis dieser öffnete. Ich überprüfte noch das Gewicht unseres Gepäcks an einer der Waagen die dort am Flughafen bereit standen. Ihr Back pack hatte 16,5 Kilo, meiner 16,3 Kilo und der Rollkoffer hatte 20,4 Kilo. Campingutensilien sind nun mal nicht leicht.
Als der Schalter endlich seine Pforten öffnete verlief der ganze Vorgang schnell und reibungslos. Paris-Oslo-Oakland, das war nun die Route die es zu überwinden galt. Paris-Oslo waren knapp zwei Stunden Flugzeit, mit einem fünfzig minütigem Aufenthalt in Oslo. Und Oslo-Oakland war mit knapp zehneinhalb Stunden Flugzeit der wesentlich längere Teil der Strecke. Der erste Flug verlief ohne jeden Zwischenfall und auch der Anschlussflug war, außer ein paar kleineren Turbulenzen, wie das Schweben auf einer Wolke. Da Alice einen Sitzplatz mit extra viel Beinfreiheit gebucht hatte, konnte ich mich während des gesamten Fluges recken und strecken. So macht fliegen gleich doppelt Spaß.
Im Flieger selbst gab es nicht viel zu tun, außer zu versuchen die Zeit tot zu schlagen. Mit Filmen, spielen oder auch sinnvollen Aufgaben. Wie die Unterlagen der Autovermietung bereit zu legen oder ähnlichem. Hin und wieder gab es auch was zu sehen. Besonders beeindrucken war der Flug über Grönland. Man konnte gut die Gletscherzungen erkennen oder was von ihnen noch übrig war. Ansonsten war alles nur mit Schnee bedeckt, Schnee soweit das Auge blicken konnte. Geschlafen hatten wir auch so viel wie es nur ging, denn wir wussten dass dies ein langer Tag werden würde.
Da wir mit der Sonne flogen, wurde es nicht dunkel und der Tag verlängerte sich um einiges. Im Endeffekt dauerte der gesamte Oslo-Oakland Flug gerade einmal zwei Stunden. Um 15:00 Uhr von Oslo losgeflogen und um 17:00 Uhr in Oakland gelandet. Am Oakland-International Airport angekommen mussten wir nun fast dreißig Minuten warten bis unsere Maschine ans Gate fahren durfte. Denn es gibt nur zwei Gates für Internationale Flüge. Wow, International-Airport und nur zwei Gates? Das sind ja schon fast Berliner Flughafen Verhältnisse. Ändern konnte man es ja eh nicht, also hieß es abermals sein Sitzfleisch beweisen bevor man die Maschine schließlich verlassen durfte. Endlich, alles und jeder konnte nun und wollte auch so schnell wie möglich raus. Wenn es da nicht wieder ein kleines Problemchen gegeben hätte. Es staute sich alles in der Gangway und keiner wusste so richtig wieso. Abermals warten. Nach circa fünfzehn Minuten kam dann der Kapitän persönlich und auf einmal ging es auch vorwärts. Später erfuhren wir, dass eine Tür verschlossen war. Da muss der Kapitän erst persönlich erscheinen um diese zu öffnen? Komisch dieses Amerika.
Nun war es endlich soweit. Es ging an die Einreisekontrolle. Auf Merkwürdige fragen hatten wir uns bereits eingestellt. Man fragte uns nach dem Grund unserer Einreise in die USA. Wir erwiderten die Frage mit einer Antwort. Das wir die USA gerne sechs Wochen lang bereisen wollten. Und wieder die Frage nach dem Grund. Äh, ja. Eine Urlaubsreise durch die Nationalparks der USA, war zum zweiten Mal unsere Antwort. Ob wir denn verheiratet sein? Was hat das denn damit zu tun, dachten wir uns. Nein, sind wir nicht. Und was wäre nun der Zweck unseres Aufenthaltes? Wollte der uns einfach nicht verstehen oder sprachen wir so undeutlich? Eine Urlaubsreise durch die schönen Landschaften der Vereinigten Staaten von Amerika. Ein Merkwürdiger Blick des Grenzers, ein genauer Blick in den Pass und dann recht wiederwillig ließ er es zu, dass wir endlich unsere Biometrischen Daten einscannen konnten. Und Schwupps, da waren wir plötzlich in den US of A auch wenn die Kontrolle Gefühlt länger gedauert hatte als der gesamte Flug zuvor.
Alice und ich schüttelten beim Warten am Gepäckband noch immer den Kopf über den merkwürdigen Vogel und seine eine, immer gleichbleibende Frage. Egal, wir waren angekommen, genauso wie unser Gepäck. Nun aber nichts wie los zur Autovermietung. Ich war schon ganz Heiß darauf die ersten Meter Motorisiert in den USA zurück zu legen. Vom Shuttlebus zur Autovermietung gebracht ging auch alles ganz schnell. Die Dame am Schalter war überfreundlich und recht fix. Wunderbar dachte ich mir, es geht also auch anders. Unkompliziert und schnell. Das Auto wurde von mir persönlich unter die Lupe genommen und alle Kratzer, Schmarren und Dellen Videodokumentiert. Man kann ja nie wissen. Auch die Füllstände sämtlicher Flüssigkeiten waren Ok.
Ich machte mich auf dem großen, fast leeren Parkplatz kurz mit dem Auto vertraut. Nun noch am Ausgang die Bestätigung vorzeigen und es konnte losgehen. Der Schrankwart hatte besonders gute Laune und war zum Scherzen aufgelegt. Und er war wirklich witzig, wir haben jedenfalls gut mit ihm gelacht. Wenn alle in den USA so drauf sind haben wir definitiv eine gute Zeit. Die Schranke ging hoch und wir fuhren los. Unser erstes Ziel war Berkeley. Ein wenig außerhalb von San Francisco gelegen. Hier sollten wir die ersten Nächte auf der anderen Seite des großen Teiches verbringen.
Die Fahrt war kurz. Das war auch gut so, denn mittlerweile waren wir fast mehr als vierundzwanzig Stunden auf den Beinen. Während ich bei der Autovermietung beschäftigt war, hatte Alice schon alles für unsere Übernachtung Organisiert. Das erleichterte einiges. Unsere Gastgeber waren nicht anwesend und so checkten wir uns selber in ein fremdes Haus, in einem wildfremden Land ein. Zugegeben das war mehr als Merkwürdig. Dennoch lief alles ohne Zwischenfälle ab. Wir nahmen das nötigste aus dem Auto und bezogen unser neues Quartier.
Wir waren so kaputt das wir nichts weiter taten als unsere Telefone mit dem Internet zu verbinden und den Familien Bescheid zu geben das wir gut gelandet waren. Das Bett hatte eine fast magische Wirkung und zog uns direkt in seinen Bann. Froh die erste Etappe hinter uns gebracht zu haben schliefen wir auch Tief und Fest.
Ich hatte nur kurz geschlafen, so um die vier Stunden vielleicht. Alice hatte diese Nacht gar kein Auge zu machen können. Sie war anscheinend wesentlich nervöser und vorfreudiger als ich es gewesen bin. Dennoch war die Zeit gekommen aufzustehen, die Sachen zu packen und sich auf den Weg zum Flughafen Orly zu machen. Zwei Backpacks, ein Rucksack und ein Rollkoffer galt es zum Flughafen zu wuchten. In den Backpacks waren unsere persönlichen Sachen verstaut, in dem Rucksack der Computer und sämtliche andere notwendige Technik und im Rollkoffer das Zelt, die Luftmatratze und diverse Campingutensilien.
Wir hatten es nicht weit von unserem Appartement zum Busbahnhof am Montparnasse Tower. Sieben Minuten laufen und wir waren bereits da. Der Bus ließ auf sich warten und Alice begann bereits jetzt schon ungeduldig und nervös zu reagieren. Sie hatte Angst dass wir unseren Flug verpassen, dabei hatten wir noch drei Stunden Zeit. Ich, die Ruhe selbst, konnte Alice davon überzeugen auf den Bus zu warten und nicht jetzt schon eine Wilde Odyssee durch die Stadt zu veranstalten, in dem wir mit sämtlichen öffentlichen Verkehrsmitteln, verzweifelt versuchen eine Route durch die Stadt zu finden.
Der Bus, einer privaten Firma angehörend und eine direkte Verbindung zum Flughafen fahrend, erschien mit ein paar Minuten Verspätung. Eingestiegen, Gepäck verstaut und erstmal durchatmen. Der Fahrer gab sein bestes um die verlorene Zeit wieder gut zu machen und ich muss sagen, Respekt wie er die engen Straßen von Paris mit einem Affenzahn meisterte. Wir sprechen hier immer noch von einem Bus, den muss man erstmal so durch die engen Gassen jagen. Früher als erwartet erreichten wir den Flughafen.
Dank Alice ihrem guten Orientierungssinn und der Erfahrung von zwei Jahren SXF in Berlin Schönefeld, standen wir auch schon prompt vor unserem Check in Schalter. Wir waren sogar so früh da, das wir noch fast zwanzig Minuten Zeit hatten bis dieser öffnete. Ich überprüfte noch das Gewicht unseres Gepäcks an einer der Waagen die dort am Flughafen bereit standen. Ihr Back pack hatte 16,5 Kilo, meiner 16,3 Kilo und der Rollkoffer hatte 20,4 Kilo. Campingutensilien sind nun mal nicht leicht.
Als der Schalter endlich seine Pforten öffnete verlief der ganze Vorgang schnell und reibungslos. Paris-Oslo-Oakland, das war nun die Route die es zu überwinden galt. Paris-Oslo waren knapp zwei Stunden Flugzeit, mit einem fünfzig minütigem Aufenthalt in Oslo. Und Oslo-Oakland war mit knapp zehneinhalb Stunden Flugzeit der wesentlich längere Teil der Strecke. Der erste Flug verlief ohne jeden Zwischenfall und auch der Anschlussflug war, außer ein paar kleineren Turbulenzen, wie das Schweben auf einer Wolke. Da Alice einen Sitzplatz mit extra viel Beinfreiheit gebucht hatte, konnte ich mich während des gesamten Fluges recken und strecken. So macht fliegen gleich doppelt Spaß.
Im Flieger selbst gab es nicht viel zu tun, außer zu versuchen die Zeit tot zu schlagen. Mit Filmen, spielen oder auch sinnvollen Aufgaben. Wie die Unterlagen der Autovermietung bereit zu legen oder ähnlichem. Hin und wieder gab es auch was zu sehen. Besonders beeindrucken war der Flug über Grönland. Man konnte gut die Gletscherzungen erkennen oder was von ihnen noch übrig war. Ansonsten war alles nur mit Schnee bedeckt, Schnee soweit das Auge blicken konnte. Geschlafen hatten wir auch so viel wie es nur ging, denn wir wussten dass dies ein langer Tag werden würde.
Da wir mit der Sonne flogen, wurde es nicht dunkel und der Tag verlängerte sich um einiges. Im Endeffekt dauerte der gesamte Oslo-Oakland Flug gerade einmal zwei Stunden. Um 15:00 Uhr von Oslo losgeflogen und um 17:00 Uhr in Oakland gelandet. Am Oakland-International Airport angekommen mussten wir nun fast dreißig Minuten warten bis unsere Maschine ans Gate fahren durfte. Denn es gibt nur zwei Gates für Internationale Flüge. Wow, International-Airport und nur zwei Gates? Das sind ja schon fast Berliner Flughafen Verhältnisse. Ändern konnte man es ja eh nicht, also hieß es abermals sein Sitzfleisch beweisen bevor man die Maschine schließlich verlassen durfte. Endlich, alles und jeder konnte nun und wollte auch so schnell wie möglich raus. Wenn es da nicht wieder ein kleines Problemchen gegeben hätte. Es staute sich alles in der Gangway und keiner wusste so richtig wieso. Abermals warten. Nach circa fünfzehn Minuten kam dann der Kapitän persönlich und auf einmal ging es auch vorwärts. Später erfuhren wir, dass eine Tür verschlossen war. Da muss der Kapitän erst persönlich erscheinen um diese zu öffnen? Komisch dieses Amerika.
Nun war es endlich soweit. Es ging an die Einreisekontrolle. Auf Merkwürdige fragen hatten wir uns bereits eingestellt. Man fragte uns nach dem Grund unserer Einreise in die USA. Wir erwiderten die Frage mit einer Antwort. Das wir die USA gerne sechs Wochen lang bereisen wollten. Und wieder die Frage nach dem Grund. Äh, ja. Eine Urlaubsreise durch die Nationalparks der USA, war zum zweiten Mal unsere Antwort. Ob wir denn verheiratet sein? Was hat das denn damit zu tun, dachten wir uns. Nein, sind wir nicht. Und was wäre nun der Zweck unseres Aufenthaltes? Wollte der uns einfach nicht verstehen oder sprachen wir so undeutlich? Eine Urlaubsreise durch die schönen Landschaften der Vereinigten Staaten von Amerika. Ein Merkwürdiger Blick des Grenzers, ein genauer Blick in den Pass und dann recht wiederwillig ließ er es zu, dass wir endlich unsere Biometrischen Daten einscannen konnten. Und Schwupps, da waren wir plötzlich in den US of A auch wenn die Kontrolle Gefühlt länger gedauert hatte als der gesamte Flug zuvor.
Alice und ich schüttelten beim Warten am Gepäckband noch immer den Kopf über den merkwürdigen Vogel und seine eine, immer gleichbleibende Frage. Egal, wir waren angekommen, genauso wie unser Gepäck. Nun aber nichts wie los zur Autovermietung. Ich war schon ganz Heiß darauf die ersten Meter Motorisiert in den USA zurück zu legen. Vom Shuttlebus zur Autovermietung gebracht ging auch alles ganz schnell. Die Dame am Schalter war überfreundlich und recht fix. Wunderbar dachte ich mir, es geht also auch anders. Unkompliziert und schnell. Das Auto wurde von mir persönlich unter die Lupe genommen und alle Kratzer, Schmarren und Dellen Videodokumentiert. Man kann ja nie wissen. Auch die Füllstände sämtlicher Flüssigkeiten waren Ok.
Ich machte mich auf dem großen, fast leeren Parkplatz kurz mit dem Auto vertraut. Nun noch am Ausgang die Bestätigung vorzeigen und es konnte losgehen. Der Schrankwart hatte besonders gute Laune und war zum Scherzen aufgelegt. Und er war wirklich witzig, wir haben jedenfalls gut mit ihm gelacht. Wenn alle in den USA so drauf sind haben wir definitiv eine gute Zeit. Die Schranke ging hoch und wir fuhren los. Unser erstes Ziel war Berkeley. Ein wenig außerhalb von San Francisco gelegen. Hier sollten wir die ersten Nächte auf der anderen Seite des großen Teiches verbringen.
Die Fahrt war kurz. Das war auch gut so, denn mittlerweile waren wir fast mehr als vierundzwanzig Stunden auf den Beinen. Während ich bei der Autovermietung beschäftigt war, hatte Alice schon alles für unsere Übernachtung Organisiert. Das erleichterte einiges. Unsere Gastgeber waren nicht anwesend und so checkten wir uns selber in ein fremdes Haus, in einem wildfremden Land ein. Zugegeben das war mehr als Merkwürdig. Dennoch lief alles ohne Zwischenfälle ab. Wir nahmen das nötigste aus dem Auto und bezogen unser neues Quartier.
Wir waren so kaputt das wir nichts weiter taten als unsere Telefone mit dem Internet zu verbinden und den Familien Bescheid zu geben das wir gut gelandet waren. Das Bett hatte eine fast magische Wirkung und zog uns direkt in seinen Bann. Froh die erste Etappe hinter uns gebracht zu haben schliefen wir auch Tief und Fest.
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